Die Norderstedter SPD beantragt in der Stadtvertretersitzung die Gründung einer Gesamtschule. Mit den Stimmen der SPD und den Grünen wird nach heftiger Debatte beschlossen (Norderstedter Zeitung vom 16. Juni 1988):
- Die Stadtvertretung Norderstedts wird bei der Landesregierung die Einrichtung einer Gesamtschule beantragen.
- Die neue Schule wird soll in einem der vorhandenen Schulgebäude als Halbtagsgesamtschule eingerichtet werden, eine Option für eine Ganztagsschule bleibt erhalten.
- Die Stadtvertretung wird über den Schulausschuss über den Standort entscheiden. Die Schule soll für alle Schüler gut zu erreichen sein, die anderen Schulformen sollen weiter in zumutbarer Entfernung liegen.
- Die Schule soll maximal vierzügig sein und eine eigene Oberstufe erhalten.
- Das pädagogische Konzept soll von Lehrern und Eltern, später auch von Schülern erarbeitet werden.
- Anmeldungen werden erstmals für das Schuljahr 1989/90 entgegen genommen.
- Bereits aufgenommene Schüler können ihre eingeschlagene Schullaufbahn bis zum entsprechenden Abschluss an der Schule beenden.
Die Schule soll nach Möglichkeit in ein vorhandenes Schulgebäude einziehen…
Als Standorte für die Einrichtung kommen ins Gespräch:
- das Schulzentrum Nord
- der Schulkomplex Falkenberg
- das Schulzentrum Süd
Die Einrichtung im Schulzentrum Nord wird nach heftiger öffentlicher Diskussion in einer Stadtvertretersitzung abgelehnt. Die Elterninitiative für die Gesamtschule setzt ihre Arbeit fort.